LEBON Gruppe

Interview CATHIE DUHAMEL – Qualitätsmanagerin der LEBON Group

Worin besteht deine Aufgabe als Qualitätsmanagerin und seit wann führst du diese aus?

Ich bin inzwischen seit 24 Jahren Qualitätsmanagerin. Ich wurde von der LEBON-Gruppe nach meinem Studium und dem Erhalt meines „Diplôme universitaire de technologie“ (Berufsqualifizierender Hochschulabschluss in Frankreich) in Produktionsorganisation und -verwaltung im Juni 1995 eingestellt. Ich übernahm sofort die Position der Qualitätsmanagerin und nachdem das Qualitätssystem eingeführt war, trat ich zusätzlich in die Einkaufs- und Beschaffungsabteilung ein.

Die LEBON-Gruppe ist seit 1997 ISO 9001 zertifiziert, meine Aufgabe besteht also darin, das Qualitätssicherungssystem umzusetzen und zu steuern. Das Ziel ist es, die kontinuierliche und dauerhafte Zertifizierung durch einen externen Auditor zu erreichen. Das heißt, ich definiere die Qualitätspolitik, lege die Unternehmensabläufe fest und verbessere sie. Um sicherzustellen, dass das Qualitätssystem gut überwacht wird, legen die Geschäftsführung und ich jährlich quantitative Ziele in Bezug auf die Qualität der Produkte, der Logistik, der Lieferkette, der Verwaltung, der Personalverwaltung und des Vertriebs fest. Das kann etwas kompliziert erscheinen, aber es ist eine Aufgabe, die ich mit Leidenschaft erfülle und die Geduld und Präzision erfordert! Im Alltag überwache ich zum Beispiel die Qualitätsindikatoren, ich stelle die Einhaltung korrigierender oder präventiver Maßnahmen sicher (in Absprache mit den betroffenen Abteilungen, mit dem Ziel, das Qualitätssystem zu verbessern und um die Ansprüche unserer Kunden zu erfüllen und sie zufrieden zu stellen). Meine Aufgabe ist es auch, die Mitarbeiter für Qualitätsthemen zu sensibilisieren und sie über die anzuwendenden Abläufe zu informieren. Außerdem führe ich gerne interne Audits durch, ich setze regelmäßig welche an.

Inwiefern ist der Qualitätsmanager ein Zeichen für Qualität in einem Unternehmen?

Der Qualitätsmanager spielt eine entscheidende Rolle im Unternehmen, er vereint die Belegschaft rund um eine gemeinsame Unternehmenskultur, um effizienter und besser strukturiert zu sein. Aber vor allem garantiert er die Qualität und die Konformität der Produkte und das ist für den Vertrieb der Produkte essenziell.

Die anderen Aufgaben sind zum Beispiel sich an Kompetenzerhalt und -entwicklung und am Erreichen der von der Geschäftsleitung festgelegten Ziele zu beteiligen, um unsere Leistung mit der Zufriedenheit der Kunden und der Mitarbeiter in Einklang zu bringen, was für ein Unternehmen enorm wichtig ist!

Schließlich ist die EN ISO 9001 Zertifizierung aktuell das beste Mittel, die Qualität einer Struktur dauerhaft sicherzustellen – es ist die Norm schlechthin…

Was war deine größte Erfüllung bei LEBON?

Als Qualitätsmanagerin konnte ich durch das Erstellen von Abläufen in all den Jahren alle Tätigkeiten im Unternehmen kennen lernen und mein Wissen erweitern. 1998 konnte ich außerdem die Einkaufsabteilung übernehmen, was mir ermöglichte, 2 Standbeine im Unternehmen zu haben und so meine Erfahrung auszubauen. Heute bin ich stolz, dass ich viele Fragen beantworten und neuen Mitarbeitern die Entstehungsgeschichte des Unternehmens erklären kann und gleichzeitig zur Entwicklung des Unternehmens beitragen kann.

Ich arbeite viel mit dem Führungsteam zusammen an Statistik- und Führungsverzeichnissen. Meine größte Erfüllung ist, dass mir die Geschäftsleitung voll und ganz vertraut und mich auch mit anderen Aufgaben, wie mit der Umsetzung der DSGVO oder der CSR betraut, zusätzlich zu meinen normalen Aufgaben.

Wie sah die LEBON-Gruppe 1996 aus?

Die LEBON-Gruppe gibt es seit 1974, aber mit der digitalen Revolution Ende des 20. Jahrhunderts haben sich die Sachen stark beschleunigt. Mein Ziel, als ich bei LEBON anfing (etwa zwanzig Jahre nach der Firmengründung) war, ein Qualitätssystem nach der EN ISO-Norm 9000 einzuführen. Die Anzahl der Mitarbeiter lag damals bei 12 Personen, 7 Personen in der Produktion, 3 in der Verwaltung und 2 kaufmännische Angestellte. Ich erinnere mich, dass es nur einen einzigen Computerarbeitsplatz zur Eingabe der Kundenaufträge, zur Rechnungsstellung der Verkäufe und für die Buchhaltung gab. Die Ausfertigung der Lieferscheine und die Verwaltung der Lagerbestände wurden per Hand gemacht. Selbst die Angebote für Kunden wurden mit der Schreibmaschine geschrieben. Das hat sich seitdem ganz schön geändert, nicht wahr? Die Gesellschaft hat sich weiterentwickelt und die Arbeitsmethoden werden immer digitaler.

Wie hat sich die LEBON-Gruppe seit deinem Arbeitsbeginn weiterentwickelt?

Um ISO-konform zu sein und nachdem man verstanden hatte, wie wichtig es ist, sich stetig weiterzuentwickeln und zu erneuern, hat die LEBON-Gruppe stark in IT- und ERP-Ausstattung sowie 1996 in spezifische Lagerplätze für jedes Produkt investiert, was dem Unternehmen ermöglichte, 1997 die erste ISO 9002 Zertifizierung zu erhalten.

2000 wurde unsere erste Produktionsstätte in Kalkutta in Indien eröffnet – das war ein Meilenstein für die Gruppe, wir brannten alle darauf, unsere Produktionskapazität zu erhöhen und unsere eigene Produktionskette zu managen. 2008 wurde ein zweites Werk in Kalkutta eröffnet. Von Jahr zu Jahr entwickelte sich LEBON in Frankreich weiter und stellte neue kaufmännische Angestellte und Assistenten ein, um den Kundenkreis zu erweitern.

Das Jahr 2013 war für die Gruppe ein enormer Schritt nach vorne, da LEBON entschieden hatte, den internationalen Markt in Angriff zu nehmen und die Räumlichkeiten von LEBON INTERNATIONAL in Luxemburg einrichtete. 2017 eröffneten wir ein drittes Werk in Indien. Heute umfasst die LEBON-Gruppe 53 Mitarbeiter, davon 32 in Frankreich. In den Produktionsstätten in Indien sind mittlerweile 839 Mitarbeiter beschäftigt! Im Lauf der 24 Jahre in der LEBON-Gruppe habe ich die Entwicklung der Gesellschaft von A bis Z miterlebt, tolle Menschen kennengelernt und immer gehofft, dass das Abenteuer weitergeht…

Wie fühlst du dich in der LEBON-Gruppe?

Ich arbeite seit 1996 für die LEBON-Gruppe. Ich habe mich immer wohl gefühlt, ich mag meinen Beruf und die Branche der PSA ist für mich etwas Besonderes! Die Stimmung unter den Kollegen ist hervorragend, das Führungsteam hört einem zu, das Team im Allgemeinen ist sehr dynamisch und sehr professionell. Unsere neuen Räumlichkeiten in Montigny-en-Ostrevent bieten uns einen sehr guten Arbeitsplatz mit wirklich angenehmen Büros.

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